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Kein Glück für Manthey und EMA Motorsport bei NLS 8

Meuspath. Die beiden eingesetzten Porsche 911 GT3 R konnten den achten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie nicht beenden. Der Manthey Porsche mit der Startnummer 911 pilotiert von Jaxon Evans und Thomas Preining verunfallte in der ersten Rennrunde und wurde nach zweieinhalb Stunden aufgrund eines Folgeschadens in der Box abgestellt. Der gemeinsam mit EMA Motorsport eingesetzte Neunelfer (74) konnte das Rennen aufgrund eines Unfalls in der letzten Stunde des Rennens ebenfalls nicht beenden, dem Fahrer Dennis Olsen geht es gut. Er teilte sich das Cockpit mit Matteo Cairoli.

Die herausfordernden Streckenbedingungen spielten, wie so oft bei Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife eine wichtige Rolle. Aufgrund des Regens am Vortag startete das Zeittraining am Samstagmorgen bei nassen, teilweise sehr rutschigen Streckenbedingungen. Im Verlauf der Session bildete sich langsam eine trockene Linie. Dennis Olsen umrundete die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Nordschleife und Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses in 8:54.449 Minuten und stellte die Startnummer 74 damit auf Startplatz zwei. Thomas Preining beendete das Training mit einer Zeit von 9:01.555 Minuten auf Position acht mit der Startnummer 911.

Der PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal startete für alle 96 Teilnehmer pünktlich um 12:00 Uhr bei stellenweise noch feuchten, aber abtrocknenden Streckenbedingungen. Beide Neunelfer starteten auf Slicks in das vierstündige Rennen. Thomas Preining startete im gelbgrünen Porsche 911 GT3 R. In der ersten Runde kam er im Bereich Kesselchen von der Strecke ab. Das vom Fahrzeug aufgesammelte Gras und Laub, führte zu einem Anstieg der Motorentemperatur, sodass er die Box ansteuern musste, um dies entfernen zu lassen. Nach einem kurzen Stopp ging es für ihn auf Position 24 wieder auf die Strecke. Jedoch musste das Fahrzeug nach gut einer Stunde aufgrund von Folgeschäden abermals an die Box und wurde nach zwölf Runden abgestellt.

Dennis Olsen verlor in der Startphase zunächst einige Plätze, kämpfte sich im Verlauf des Rennens gemeinsam mit Matteo Cairoli bis auf Position drei vor und der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 74 konnte das Tempo der Spitzengruppen mitgehen. Eine halbe Stunde vor Rennende kam Olsen im Bereich Hohe Acht von der Strecke ab, verunfallte und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Er wurde zu einem Routinecheck ins Medical Center gebracht, durfte dieses aber nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Nicolas Raeder, Geschäftsführer Manthey Racing GmbH:
„Wir waren froh, nach dieser langen Zeit und dem unglücklich verlaufenen 24-Stunden-Rennen noch einmal auf die Nordschleife zurückzukehren. Und gemeinsam mit EMA Motorsport hatten wir ein schönes Line-up. Im Training haben wir uns gut geschlagen und die Fahrer kamen mit den schwierigen Bedingungen gut zurecht. Der Ausfall beider Fahrzeuge war natürlich bitter für uns – nach Thomas Ausrutscher haben wir versucht die 911 das Rennen noch zu Ende fahren zu lassen. Aufgrund einer Überhitzung des Motors war dies leider nicht möglich. Dennis und Matteo lagen gut im Rennen und konnten die Pace der Spitze mitgehen, bis zu Dennis Unfall. Aber so etwas passiert auf der Nordschleife, das wichtigste ist, dass es Dennis gut geht!“

Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R No. 911:
„Ich bin mit dem Resultat natürlich nicht zufrieden. Generell war es für das Team heute schwierig. Manchmal gehört auf der Nordschleife ein bisschen Glück dazu, das haben wir heute sicher nicht gehabt. Nichtsdestotrotz muss man immer nach vorne schauen, die Fehler analysieren und daraus lernen. Für mich war es ein einzigartiges Erlebnis im Grello zu fahren. Das war mein Traum, seit ich Ende 2016 zu Porsche gekommen bin und ich weiß die Möglichkeit sehr zu schätzen und bin sehr dankbar dafür. Ich hoffe, ich habe in Zukunft noch einmal die Chance, dies besser zu machen.“

Dennis Olsen, Porsche 911 GT3 R No. 74:
„Wir sind sehr gut in das erste Rennen für EMA Motorsport auf der Nordschleife gestartet - mit P2 im Training und sogar ersten Führungskilometern im Rennen. Die Streckenbedingungen waren herausfordernd, sodass wir von Beginn an so sicher wie möglich gefahren sind. Doch dann habe ich einen kleinen Fehler gemacht, den man sich hier einfach nicht leisten kann. Es tut mir unendlich leid für EMA Motorsport, Manthey, Porsche und Matteo, denn so wollte ich die Saison nicht beenden. Aber das Team hat sich in seinem erst zweiten Europa-Rennen gegen ein starkes Starterfeld als echter Konkurrent erwiesen.“